Fragen und Antworten
zum Projekt Neubau Doppelturnhalle Graben
Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner von Grindelwald
Ein grosses Projekt wie ein Neubau einer Doppelturnhalle wirft Fragen auf. Der Gemeindepräsident Beat Bucher steht Ihnen für Fragen zum Bauvorhaben zur Verfügung.
Bitte verwenden Sie dazu das untenstehende Formular. Die Fragen und deren Antworten werden anonym an dieser Stelle veröffentlicht, sofern von allgemeinem Interesse.
Projekt Doppelturnhalle Graben
Fragen und Antworten
Wie bereits mehrfach kommuniziert, werden aufgrund der aktuellen Schulstrategie und der damit verbundenen Schulraumplanung in der bisherigen Turnhalle keine Schulzimmer realisiert.
Vielmehr sollen diese Räumlichkeiten – sofern die neue Doppelturnhalle realisiert werden kann – als Vereinszentrum genutzt werden. Was genau in welcher Form hier aufgrund der uns im Moment vorliegenden Bedürfnisse umgesetzt würde, ist aber noch offen.
Eine fundierte und gesamtheitliche Weiterplanung im Graben, ist vom bevorstehenden Entscheid bezüglich Doppelturnhalle abhängig.
Allerdings wird sich eine Arbeitsgruppe mit der mittel- bis längerfristigen Schulraumplanung auseinandersetzen, welche insbesondere auch das Grabenareal betrifft. Diese Arbeitsgruppe befasst sich ein erstes Mal mit der Thematik an der virtuellen Startsitzung vom 22. Februar 2021.
Bezüglich Kongress-Saal gehen wir davon aus, dass dieser den Ansprüchen für die nächsten Jahre genügen wird und hier keine grösseren Investitionen nötig sein werden. Sicher müssen hier aber auch im Zusammenhang mit den darunterliegenden Räumlichkeiten längerfristige Überlegungen zum weiteren Vorgehen angestellt werden.
Der Entscheid für die nun vorliegende Ausführungsvariante wurde von der Arbeitsgruppe und dem Gemeinderat gefällt.
Auf einen direkten Vergleich aller vorgängig beurteilten Varianten wurde verzichtet, weil dies den Rahmen der Abstimmungsbotschaft gesprengt hätte.
Bei einem Abriss der heutigen Turnhalle inkl. Kongress-Saal hätte man während der Bauzeit sowohl für die Anlässe im Kongress-Saal als auch für den Turn- und Sportunterricht nach Übergangslösungen suchen müssen.
Für eine Bauzeit von zwei Jahren hätten sich daraus nicht unwesentliche Zusatzkosten ergeben, welche schlussendlich nicht nachhaltig gewesen wären.
Im Weitern hat eine Kostenschätzung für das Projekt eines neuen Kongress-Saales inkl. neuer Doppelturnhalle am heutigen Standort gezeigt, dass mit Kosten in der Grössenordnung von ca. CHF 25 Mio. hätte gerechnet werden müssen. Diese Summe hätte die finanziellen Mittel unserer Gemeinde zu stark beansprucht oder zu einer Erhöhung der Steuern geführt.
Um einen realistischen Vergleich anstellen zu können, hätte zudem für diese Variante ein Detailkonzept ausgearbeitet werden müssen. Damit wären zusätzliche nicht unwesentliche Projektierungskosten verbunden gewesen. Daher hat man als Basis für den eingangs erwähnten Vorentscheid lediglich eine Grobschätzung vorgenommen.
Der heutige Kongress-Saal genügt aus unserer Sicht noch für ein paar Jahre den Ansprüchen, ohne dass grössere Investitionen nötig sind.
Er dient nicht nur für die Gemeindeversammlungen, sondern auch für andere Veranstaltungen und Anlässe, welche insbesondere von Vereinen oder der Schule organisiert werden.
In der neuen Doppelturnhalle ist keine fest eingebaute Infrastruktur (Bühne, Technik, Küche, usw.) vorgesehen, welche sich für Veranstaltungen und Anlässe eignen würde. Es soll eine Doppelturnhalle für den Turn- und Sportunterricht der Schule und der Vereine erstellt werden, keine Mehrzweckhalle. Die Erstellung einer Mehrzweckhalle hätte höhere Investitionen erfordert.
Selbstverständlich können in der neuen Doppelturnhalle aber trotzdem Anlässe mit bis zu 1’000 Personen durchgeführt werden. Allerdings müsste die dafür nötige Infrastruktur jeweils separat beigebracht werden.
In der Abklärungs- und Projektphase ging man unter anderem auch von der Erstellung einer neuen Doppelturnhalle inkl. Kongress-Saal aus.
Aufgrund des neuen Gebäudevolumens wurde eine Grobschätzung vorgenommen, aus welcher der Betrag von ca. CHF 25 Mio. resultierte.
Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass für diese Variante keine Detailplanung vorlag und beispielsweise die Zusatzkosten für eine Übergangslösung während der Bauzeit (ausgelagerter Turn- und Sportunterricht, Ersatzort für Anlässe und Veranstaltungen) in dieser Summe nicht enthalten waren. Zudem hätte eine Realisierung am heutigen Standort mehr Aussenfläche beansprucht und somit den Aussenraum für den Schulbetrieb reduziert.
Zum heutigen Zeitpunkt ist absolut offen, was genau in dem Vereinszentrum umgesetzt würde.
Sicher sind hier nicht die Vorstellungen des Gemeinderates, sondern die Bedürfnisse der Vereine und Organisationen von Grindelwald massgebend.
Es könnten durchaus Squashboxen oder ein Schwingkeller eingerichtet werden. Auch ein Kraftraum ist denkbar. Weiter könnten auch Yoga- oder Tanzaktivitäten ein Thema sein. Die Räumlichkeiten könnten aber z. B. auch durch die Musikgesellschaft, die Trachtengruppe, den Frauenverein oder die Jugendarbeit, usw. genutzt werden. Wobei diese Aufzählung nicht abschliessend ist. Nach positivem Verlauf der Abstimmung und zum gegebenen Zeitpunkt werden wir uns im Detail mit dem Nutzungskonzept befassen.
Nein.
Aufgrund der Auftragssumme müssen die mit dem Projekt verbundenen Arbeiten für die Realisierung neu ausgeschrieben werden.