Bauvorhaben

Projekt Neubau Doppelturnhalle Graben

Die Gemeinde Grindelwald benötigt eine neue Doppelturnhalle, um die gesetzlichen Auflagen des
Lehrplans für den Turnunterricht erfüllen zu können. Bedarf besteht auch seitens der zahlreichen
Vereine in Grindelwald. Sportvereine können ihr Angebot in der neuen Doppelturnhalle anbieten, die bisherige Turnhalle wird zum „Vereinszentrum“ und ermöglicht auch anderen Vereinen sinnvolle Aktivitäten.

Mit dem Neubau einer Doppelturnhalle und der Umnutzung der bestehenden Turnhalle können alle profitieren: Die Schülerinnen und Schüler, die Vereine und damit letztlich alle Bürgerinnen
und Bürger von Grindelwald.

An der Urnenabstimmung vom 7. März 2021 haben die Grindelwalder Stimmberechtigten über das Projekt entschieden und dieses angenommen.

Die Doppelturnhalle kann raumplanerisch ideal in die bestehende Schulanlage integriert werden. Es muss kein Land erworben werden. Es sind keine teuren Provisorien nötig und der bestehende Aussenraum / Pausenplatz steht uneingeschränkt und weiterhin der Schulanlage zur Verfügung. Die Arbeitsgruppe hat den Neubau einer Doppelturnhalle Typ B entsprechend der BASPO-Norm im Detail ausgearbeitet.

  • Die Doppelturnhalle Typ B mit den Hallenabmessungen 23.50m x 44.00m x 8.00m wird im Bereich des heutigen Graben-Parkplatzes auf der gemeindeeigenen Parzelle erstellt und ist auf Niveau Schulhaus Graben ebenerdig zugänglich.
  • Die Halle ist nach Bedarf in zwei Bereiche unterteilbar, wobei jede Halle separat erreichbar ist.
  • Somit ist ein paralleler, unabhängiger Sportunterricht gewährleistet.
  • Ein offener Korridor erlaubt über die gesamte Länge Einsicht in die Halle.
  • Es gibt zu jeder Halle geschlechtergetrennte Garderoben mit separaten Umzieh- und Duschbereichen.
  • Die Behindertengerechtigkeit ist mit einem Lift erfüllt, Material kann bei Bedarf problemlos transportiert werden.
  • Der Geräteraum ist von beiden Hallen her erreichbar, was eine Doppelbeschaffung von Spezialgeräten erübrigt.
  • Die Ausstattung der Turnhalle wurde in den Kosten berücksichtigt.
  • Die Wege sind kurz, was eine effiziente Reinigung und einen wirtschaftlichen Unterhalt der Anlage gewährleistet.
  • Die Lage „unter“ dem Parkplatz Graben integriert das Gebäude optimal in die Landschaft – das grosse Volumen wird „versteckt“.
  • Lage und Erscheinungsbild wurden vom Heimatschutz vorgeprüft und als gut befunden.
  • Die Halle ist für eine Belegung mit 1‘000 Personen ausgelegt. Die Auflagen betreffend Fluchtwege und Brandschutz wurden mit der GVB vorgeprüft. Es können Anlässe oder Events (mit extern gemieteter Infrastruktur) durchgeführt werden.
  • Auf dem Flachdach werden zusätzliche Parkplätze realisiert. Für den Schulbus wird eine Sperrfläche freigehalten, damit die Kinder in sicherer Distanz zur Dorfstrasse ein- und aussteigen können.
  • Der heute bestehende Fussweg südlich des Graben-Parkplatzes wird entlang der projektierten Halle ersetzt. Das Schulhaus kann weiterhin über einen Fussweg erreicht werden.
  • Der Standort der projektierten Halle befindet sich gemäss der Gefahrenkarte Grindelwald in der gelben Gefahrenstufe für permanente Rutschungen. Die Firma Geotest hat 2017 mittels einer geologischen Voruntersuchung (Rammsondierungen, Bohrkernanalysen, Piezometer) die Baugrundverhältnisse erhoben und bautechnische Folgerungen inkl. groben Massnahmenempfehlungen erarbeitet. Die Untersuchung hat ergeben, dass das Gebäude vollumfänglich auf gut tragfähigen Baugrund zu stehen kommt. Um Schäden an benachbarten Gebäuden, wie auch den Hangdruck auf das neue Gebäude, zu verhindern, ist ein Baugrubenabschluss mittels rückverankerter Bohrpfahlwand vorgesehen.

Fakten

  • Erfüllt den Platzbedarf der Schule und der Vereine.
  • Turnunterricht gemäss Lehrplan möglich.
  • Entspricht der BASPO-Norm Doppelturnhalle Typ B.
  • Der Schul-, Turn- und Sportbetrieb kann während der Bauzeit weitergeführt werden. Auf teure Provisorien kann verzichtet werden.
  • Auch während der Bauzeit ist ein sicherer Schulweg gewährleistet.
  • Der Aussenbereich der Schulanlage wird nicht verkleinert.
  • Die bestehende Infrastruktur bleibt erhalten.
  • Kein Landerwerb für Neubau nötig, Land verfügbar, komplett erschlossen.

Terminplanung


• Ausschreibung Architekturarbeiten/Planung 2. Quartal 2021
• Einreichung Baugesuch 1. Quartal 2022
• Baubewilligung 4. Quartal 2022
• Baubeginn Frühjahr/Sommer 2023
• Bauzeit ca. 2 Jahre
• Eröffnung Frühjahr/Sommer 2025